Auswirkungen von Fast Fashion aufs Klima

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Klimakatastrophe auf dem Laufsteg

Wie Fast Fashion unser Klima bedroht

Was hat Dein Einkauf bei Shein, H&M und Zara mit dem Klimawandel am Hut? Mehr als Du denkst, denn er heizt den Klimawandel sogar an.

Fast Fashion hat die Art und Weise, wie wir Kleidung konsumieren, revolutioniert, doch leider hat dieser Trend verheerende Auswirkungen auf unser Klima.

Fast Fashion repräsentiert die Massenproduktion in der Mode. In diesem Geschäftsmodell werden bei den Unternehmen neue Kollektionen in kürzesten Zeitabständen produziert. Die Kleidung wird anschließend zu sehr niedrigen Preisen verkauft und regt dadurch die Nachfrage extrem an.

Die sogenannte „schnelle Mode“ fand ihren Ursprung in den 1980er Jahren und wurde um den Jahrtausendwechsel immer präsenter auf dem Markt. Große Fashion Konzerne produzieren nun in Doppel – und Dreifach-Geschwindigkeit und machen aus ursprünglich geplanten 2-4 Kollektionen pro Jahr, 12-14 Kollektionen pro Jahr. Dieses Tempo spiegelt den Begriff der Fast Fashion wider.

Dadurch, dass in Rekordgeschwindigkeit neue Kleidungsstücke produziert und angeboten werden, hat dieses Prozedere schwerwiegende Auswirkungen auf die Umwelt – insbesondere auf den Klimawandel.

Der größte Beitrag von Fast Fashion zum Klimawandel liegt in seiner enormen Kohlenstoffemission. Die Herstellung von Kleidung erfordert eine hohe Menge an Energie und Wasser und ist mit dem Ausstoß von Treibhausgasen verbunden.

Fast Fashion belastet die Umwelt mehr als der Flugverkehr. Diese Tatsache rückt bei den meisten häufig in den Hintergrund und wird selten beim Einkauf bedacht.

Mit jährlich 1,2 Milliarden Tonnen findet ein sehr hoher CO2 – Ausstoß statt. 2030 werden schätzungsweise bis zu 2,8 Milliarden Tonnen ausgestoßen – eine erschreckend hohe Zahl.

Ein weiteres Problem stellt die Entsorgung der Kleidung dar. Aufgrund der niedrigen Preise und der schnellen Veränderungen der Modetrends entscheiden sich viele Menschen dafür, ihre Kleidung nach nur wenigen Trage- Zyklen wegzuwerfen. Das führt zu einer massiven Menge an Textilabfällen, die oft nicht recycelt werden und stattdessen auf Deponien landen oder verbrannt werden. Zumal werden bei der Verbrennung von Textilien schädliche Chemikalien freigesetzt, die die Luftqualität weiter verschlechtern und zum Klimawandel beitragen.

Auch die Wasserverschwendung in der Fast Fashion Industrie trägt einen erheblichen Teil zur Belastung bei. Allein beim Baumwollanbau werden um die 10.000 Liter Wasser pro Kilogramm Kleidung eingesetzt. Bei einer Jeans werden 8.000 Liter Wasser und bei einem T-Shirt 2.000 verbrauch. Dieser Wasserverbrauch belastet nicht nur die ohnehin schon knappen Wasserressourcen, sondern führt auch zu Umweltproblemen durch die Freisetzung von Chemikalien in Gewässer. Die toxischen Abwässer aus den Fabriken verschmutzen Flüsse und tragen zur Zerstörung von Ökosystemen bei.

Die Dringlichkeit eines nachhaltigen Wandels ist nicht übersehbar. Um die Auswirkungen von Fast Fashion auf das Klima zu reduzieren, ist ein umfassender Wandel in der Modeindustrie erforderlich.

Es ist an der Zeit, dass Unternehmen ihre Produktionsprozesse umweltfreundlicher gestalten und nachhaltige Materialien verwenden. Eine verstärkte Investition in erneuerbare Energien, wie beispielsweise Solarenergie in Fabriken, könnte den CO2-Fußabdruck der Branche erheblich reduzieren.

Es liegt in Deiner Hand, die Zukunft liegt in Deiner Hand. Das sollte jedem bewusst werden. Jeder sollte sich an die eigene Nase fassen und seinen Teil zur Besserung beitragen, denn die Zeit wird knapp und wir haben nur diesen einen Planeten.

Verbraucher sollten ihre Konsumgewohnheiten überdenken und bewusste Entscheidungen treffen. Mit Fragen wie „Ist dieses Oberteil wirklich eine 10/10 und werde ich es so oft tragen?“ Diese Art von Fragen hilft meistens, sich die Situation realistischer vor Augen zu führen, denn meistens kaufen wir im Moment einfach darauf los und dann liegt das neue Kleidungsstück einfach im Kleiderschrank rum und staubt ein. Dafür gibt es sogenannte Nischen-Innovationen wie die App „Vinted“, welche es ermöglichen, Kleidern ein zweites Leben zu schenken und so umweltbewusst zu handeln. Mit diesem Konzept steuern wir gemeinsam dem Fast Fashion Konzept entgegen und geben Kleidung neue Bedeutung.


Mit kleinen Veränderungen können wir gemeinsam viel bewirken. Also fang auch Du an deinen Anteil dazu beizutragen, denn wie Mahatma Gandhi einst sagte:

„Be the change you want to see in this world.“